Höchste Eisenbahn

Regionale Anbindung per Schiene

Wirtschaftstalk RHEIN-SIEG
01.10.2025 - 19:00 Uhr, Stadtmuseum Siegburg

Höchste Eisenbahn - Regionale Anbindung per Schiene - Wirtschaftstalk RHEIN-SIEG

Höchste Eisenbahn - Regionale Anbindung per Schiene

Das Thema:

Die Metropolregion Rheinland ist ein international bedeutsamer Wirtschaftsstandort, der durch starke Ziel-, Quell- und Transitströme geprägt ist. Die Voraussetzungen sind gut: der Rhein, der nahe Flughafen, die Häfen in Bonn, Köln und Niederkassel, der Containerumschlagbahnhof Köln-Eifeltor, ein gutes Autobahnnetz mit kurzen Entfernungen ins Ruhrgebiet, zu den Seehäfen und ins Rhein-Main-Gebiet sowie weit darüber hinaus.

Um diese guten Bedingungen nicht zu verspielen, muss die Verkehrsinfrastruktur in Stand gehalten und ausgebaut werden. Das gilt für die Straßen und Brücken und auch für das Schienennetz.

Wegen der enormen Verkehrsleistungen, die im Transportsektor erbracht werden, und weil der Schienenverkehr ein zentraler Bestandteil eines umweltfreundlichen und nachhaltigen Güterverkehrssystems ist, hat sich die Bundesregierung in einem ‚Masterplan Schienenverkehr‘ das Ziel gesetzt, den Anteil der Schiene am Güterverkehr bis 2030 auf mindestens 25 Prozent zu steigern und die umfassende und konsequente Modernisierung des Schienengüterverkehrs voranzutreiben. Zur Einordnung: Für das Jahr 2023 nennt das Statistische Bundesamt einen Anteil von 19,9 Prozent. Im Personenverkehr soll die Zahl der Fahrgäste zugleich bis 2030 verdoppelt werden.

Umso dringender ist, dass es beim Ausbau der Infrastruktur zügig vorangeht. Denn unser regionales Schienennetz, das sowohl von Personen- wie Güterzügen genutzt wird, ist bereits jetzt überlastet. Schon kleinste Unregelmäßigkeiten im Fahrplan ziehen zahlreiche Verzögerungen nach sich – davon können Berufspendler, die mit der Bahn unterwegs sind, ein Lied singen.

Die Logistikregion Rheinland e.V. hat 2023 gemeinsam mit der IHK-Initiative Rheinland eine Studie veröffentlicht, in der die Bedeutung des Schienenverkehrs herausgearbeitet wird und es Handlungsempfehlungen sowohl für Akteure aus dem Bereich des Schienengüterverkehrs, regionale Zusammenschlüsse und die Politik auf Kommunal- sowie Landesebene gibt. Das Fazit:

„Um den anvisierten Modal Split des Schienengüterverkehrs von 25 % an der Verkehrsleistung in tkm zu erreichen, braucht es auf unterschiedlichen Ebenen den Willen und Mut zur Veränderung: Verkehrspolitische Rahmenbedingungen müssen geändert werden, um einen fairen Wettbewerb der Verkehrsträger zu ermöglichen, das gestartete umfassende und beispiellose Infrastrukturprogramm zur Aufrechterhaltung bzw. Steigerung der Verkehrsleistung und Umsetzung des Deutschlandtaktes muss zügig umgesetzt werden, zudem sind unternehmensseitig teils gemeinsame Bestrebungen ratsam, um Personalbedarfe auch in Zukunft zu sichern und die Digitalisierung zur Effizienzsteigerung zu nutzen.“


Ideeller Träger
Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg
Unterstützer
Rhein-Sieg-Kreis